11.12.2023
Wirtschaft verbindet. Eine neue Geschichte der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
Die langen und dauerhaft prägenden Entwicklungslinien der Wirtschaft Baden-Württembergs lassen sich im Wirtschaftsarchiv mit Händen greifen. Besonders früh spezialisierte sich die Schwarzwälder Hausindustrie wegweisend auf technisch anspruchsvolle Lösungen für den entstehenden Weltmarkt. Die Industrielle Revolution brachte neue Player ins Spiel: Großunternehmen, aber auch Industrie- und Handelskammern, die sich als Selbstverwaltung der Wirtschaft für die Regionen als ganze einsetzen und dabei zu vielseitigen Dienstleistern gewachsen sind.
Der jüngste Umzug der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg in den Zentralbereich zwischen den Teilstädten Villingen und Schwenningen bot einen reizvollen Anlass, gleichsam aus der Zentralperspektive die Entwicklung der Kammer vom ständigen Büro zum Haus der Wirtschaft neu zu erkunden. Im druckfrischen Jahresheft 2024 des Geschichts- und Heimatvereins Villingen erzählt der Betreuer der IHK-Bestände des Wirtschaftsarchivs auf Anregung des Herausgebers und der IHK auf knapp 50 Seiten die wendungsreiche Geschichte (fast) unermüdlichen Streitens für die Zukunft einer traditionsreichen Wirtschaftsregion seit über 150 Jahren.
Abbildungen: Die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg ging 1973 aus der seit 1867 bestehenden IHK Rottweil und der 1896 gegründeten Schwarzwälder Handelskammer hervor. Diese hatte 1918 ihr erstes eigenes Haus in Villingen erworben (li.). Ende 2022 bezog die IHK zusammen mit ihrer IHK Akademie den Neubau in Villingen-Schwenningen (re., Bildquelle: GOLDBECK/Fotograph: Klaus Lorke, Architektur und Innenarchitektur: kohler grohe architekten Stuttgart).
Thorsten Maentel, Wer ein Haus baut, baut für die Zukunft. Der glückliche Aufstieg der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg vom ständigen Büro zum Haus der Wirtschaft seit über 150 Jahren, in: Villingen im Wandel der Zeit, Jahrbuch des Geschichts- und Heimatvereins Villingen 47/2024, S. 56-102.