Spangenberg Maschinenfabrik, Mannheim

Im Wirtschaftsarchiv ist die Geschichte der Mannheimer Maschinenfabrik Spangenberg archiviert.

Hervorzuheben ist eine umfangreiche Fotosammlung zu den von Spangenberg hergestellten Maschinen. Außerdem ist der Bestand Teil einer Reihe von Beständen zur Maschinenindustrie in Baden-Württemberg, die im Wirtschaftsarchiv archiviert sind. Dadurch kann die Geschichte des Wirtschaftszweigs besser nachvollzogen und verstanden werden.

Gustav Spangenberg gründete im Jahr 1871 in Mannheim ein Lack- und Farbengeschäft, für deren Herstellung er selbst die Maschinen entwickelte. Bereits ein Jahr später warb Spangenberg mit seinen Farbmühlen, die in der Industrie große Beachtung fanden. Nachdem Spangenberg seine Maschinen bei der gewerblichen und landwirtschaftlichen Ausstellung 1880 vorstellte, stieg der Umsatz immer schneller, sodass er 1895 seinen Schwiegersohn Jakob Schneider mit in sein Geschäft holte und nach einem Bauplatz für eine Fabrik suchte, in die er 1904 einziehen konnte. Da die Maschinen auch im Ausland sehr beliebt wurden, eröffnete Gustav Spangenberg fabrikeigene Lager in Odessa, Kiew und St. Petersburg. Nach Spangenbergs Tod wurde das Geschäft von Jakob Schneider weitergeführt, der 1922 seinen Neffen Ludwig Schöffel in den Betrieb holte. Unter der Leitung Schöffels wuchs das Unternehmen immer weiter und exportierte in die ganze Welt. Die Gustav Spangenberg Maschinenfabrik GmbH stellte am 6. Dezember 1982 beim Amtsgericht Mannheim den Antrag auf Konkurseröffnung, dessen Verfahren am 13. Dezember 1982 eröffnet wurde.

Der rund vier Regalmeter umfassende Bestand ist nun verzeichnet und steht der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung.



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