Hier finden Sie eine Auswahl historischer Quellen zur ehemaligen Bodan-Werft in Kressbronn am Bodensee.
Die Bodan-Werft wurde 1919 in Kressbronn gegründet. Sie begann mit dem Bau von Holzmotorbooten. Bereits Mitte der 1920er Jahre erfolgte die Umstellung zum Stahlschiffbau. Für den Bodensee, aber auch für zahlreiche weitere Gewässer baute die Werft unter anderem Passagierschiffe, Autofähren, Eisenbahn-Trajektschiffe sowie Boote für Behörden und Fischer. Hinzu kamen militärische Aufträge für Wehrmacht und Bundeswehr. Ab den 1960er Jahren gewann die Diversifikation an Bedeutung, unter anderem um 1990 mit dem Bau von Schwimmbadbecken aus Edelstahl. 2011 trat die Schiffbausparte in die Insolvenz.
Die Digitalisate der z.T. in Privatbesitz befindlichen Dokumente wurden dem Wirtschaftsarchiv Baden-Württemberg durch Vermittlung von Dr. Michael Berg, Konstanz, zur Verfügung gestellt.
Die Datenblätter enthalten technische Angaben und Fotos von Schiffen, die zwischen 1920 und 1980 auf der Bodan-Werft gebaut wurden.
Diese Fotoalben wurden von ehemaligen Mitarbeitern der Bodan-Werft zur Erinnerung angelegt.
Die nach der Bodan-Werft benannten Bodan-Fähren wurden von der Bundeswehr von 1962 bis 2001 als Pionierfähren und schwimmende Brücken eingesetzt. Sie konnten in einzelne Pontons zerlegt und auf der Straße oder Schiene transportiert werden und zeichneten sich durch eine außergewöhnliche Manövrierfähigkeit aus.
Wirtschaftlichen Flauten ab den späten 1960er Jahren begegnete die Bodan-Werft durch Diversifikation und übernahm Aufträge, die Anknüpfungspunkte an den Schiffbau boten. So begann beispielsweise die Werftschreinerei, auch öffentliche Gebäude auszustatten.
Im Mai 2011 wurde die Bodan-Werft als Kulturdenkmal unter Schutz gestellt. Eine der Vorgaben lautete, ein verformungsgetreues, also den tatsächlichen Zustand dokumentierendes Aufmaß der einzelnen Gebäude zu erstellen. In der zweiten Jahreshälfte 2011 wurden daher diejenigen Gebäude, die als historisch bedeutsam eingestuft worden waren, mit einer 360°-Kamera dokumentiert – damals eine durchaus neuartige Technologie. Die Werft ist somit „virtuell erhalten“ geblieben und das Ergebnis dieser Dokumentation kann hier betrachtet werden:
Lageplan mit Kamerastandorten zur Baudokumentation (externer Link)
Über den Lageplan können Sie sich an einen beliebigen Standort auf dem Gelände begeben und im Rundumblick den jeweiligen Bereich der Werft erforschen.
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