
07.07.2025
Industrie-Werke Karlsruhe-Augsburg AG (IWKA), Karlsruhe
Das Wirtschaftsarchiv Baden-Württemberg übernahm 1981 die Unterlagen der Firma Industrie-Werke Karlsruhe-Augsburg AG. Bekannt wurde der Betrieb als „Deutsche Waffen- und Munitionsfabrik“, die während beider Weltkriege Waffen herstellte.
Die Industriewerke Karlsruhe Augsburg AG wurden 1872 unter dem Namen „Patronenhülsenfabrik Henri Ehrmann & Cie.“ als offene Handelsgesellschaft in Karlsruhe gegründet. Nach mehreren Übernahmen anderer Fabriken wurde der Betrieb in „Deutsche Waffen- und Munitionsfabriken AG“ umbenannt. Als Rüstungsbetrieb wurden während des Ersten und Zweiten Weltkriegs zahlreiche Waffen und Munitionen entwickelt und hergestellt. Beispiele dafür geben Patentunterlagen, wie etwa Patentanmeldungen oder -urkunden zu Kriegswaffen und Munition.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Betrieb nochmals umbenannt, in „Industrie-Werke Karlsruhe AG (IWK)“. Mit dem Namen änderte sich auch das Tätigkeitfeld der IWK. Es wurden nun unter anderem Textilmaschinen, Verpackungsmaschinen, Drehbänke, Kompensatoren und Regler unter den international bekannten Warenzeichen IWK, MfM, Schaerer, Mauser-Spezial, Pels und DWM hergestellt.
1970 fusionierte die IWK mit dem Augsburger Traditionsunternehmen Keller & Knappich GmbH, kurz KUKA. Durch diesen Zusammenschluss bekam die Industrie-Werke Karlsruhe AG den weiteren Namenszusatz Industrie-Werke Karlsruhe-Augsburg AG. 2006 wurde der Name des Betriebs in KUKA geändert.
Bild: Zeppelin über DWM-Werk Karlsruhe im Juli 1939 (WABW, B 477)